Wissenschaftskommunikation

Selbst die genialste wissenschaftliche Entdeckung bleibt nutzlos, wenn sie nicht auf umfassende und sorgfältige Weise kommuniziert wird. Die Bedeutung guter Wissenschaftskommunikation steht außer Frage – egal, ob es sich um Vorträge, Poster oder Präsentationen auf Konferenzen handelt, um Treffen mit Projektpartnern oder wenn deine Großmutter fragt, worum es in deiner Arbeit geht. Gleichzeitig sind das allgemeine Vertrauen in und das Interesse an Wissenschaft und Forschung hoch, wie das Wissenschaftsbarometer seit seiner Einführung jedes Jahr wieder zeigt. Um dem entgegengebrachten Vertrauen gerecht zu werden und das Interesse zu befriedigen bedarf es guter Kommunikation.

Es ist an uns, das Bewusstsein für die Bedeutung und die Wirkungskraft hochqualitativer Kommunikation zu fördern. Sowohl innerhalb der Wissenschaft – wenn Experten mit anderen Experten sprechen – als auch in der breiten Öffentlichkeit. Unsere Gesellschaft ist auf wissenschaftliche Erkenntnisse angewiesen, um Lösungen für die breite Vielfalt der drängenden Fragen der Zeit zu finden und die weitere gesamtgesellschaftliche Entwicklung zu fördern. Als Wissenschaftler sind wir zugleich Wissenschaftskommunikatoren, und deshalb lohnt es sich, ihre Möglichkeiten und Denkansätze besser zu verstehen. 

Wir stehen heute gigantischen Herausforderungen gegenüber, deren Komplexität nur durch Auferbietung aller Kräfte zu meistern ist. Im Laufe unserer Geschichte haben wir eine zunehmend unüberschaubar werdende Menge an Fachwissen angehäuft. Jede Disziplin ihre eigenen Haufen, feinsäuberlich von den anderen Haufen getrennt. Nun sind wir aufgefordert diese Haufen miteinander zu verbinden, uns zusammenzuschließen, über Tellerränder zu schauen, Perspektiven zu erweitern und mit vereinten Kräften gemeinsam anzupacken, um uns als Gesellschaft tatsächlich in die beste aller möglichen Welten zu führen. 


In unserer der Spezialisierung geschuldeten Betrachtung erscheinen gerade die Künste als den Naturwissenschaften diametral entgegengesetzt. Doch zunehmend zeigt das Miteinander wissenschaftlicher und künstlerischer Weltwahrnehmung auf dem Weg zu einem ganzheitlichem Weltbild das Potential neuer Möglichkeiten für die Dialogfähigkeit und den daraus resultierenden Perspektivwechsel.

Wie Jacob Bronowski sagte: «Man is unique not because he does science, and his is unique not because he does art, but because science and art equally are expressions of his marvelous plasticity of mind».


error: Sorry, aber wenn du Interesse an meinen Bildern hast, dann schreib mir doch bitte.